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Wirbelsäulentherapie nach Dorn-Breuss unterstützt Entspannung, Entgiftung und Immunsystem

Die Wirbelsäule stützt und trägt uns und sorgt für Flexibilität, Belastbarkeit und Elastizität. Solange unser Körper im Gleichgewicht ist, halten wir unsere Fähigkeit zur Aufrichtung, zum schmerzlosen Gehen, Bücken und Strecken für selbstverständlich.

Dabei können unsere sieben Halswirbel, zwölf Brustwirbel und fünf Lendenwirbel eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, wenn sie sich durch Trauma oder muskuläre Verspannungen aus ihrer Mitte bewegen und auf die aus den Zwischenwirbellöchern austretenden Nervenstränge drücken.

Bei der Dorn-Breuss Wirbelsäulentherapie handelt es sich um ein kombiniertes Verfahren aus einer Rückenmassage nach Rudolf Breuss und einer manuellen Reposition von Wirbeln und Gelenken nach Dieter Dorn. Zusammengefügt wurden die beiden Verfahren von Harald Fleig und werden seitdem in Kombination gelehrt und angewendet.

Bei einer Dorn-Breuss-Behandlung wird über eine sanfte aber tiefgehende Massage das Bindegewebe gelockert, so dass angesammelte Schlacken und Giftstoffe vom Körper losgelassen und vom Lymphsystem abgebaut werden können. Dabei können wir uns das Bindegewebe als eine Art von Mülldeponie für Giftstoffe vorstellen, die vom Körper dort eingelagert und sozusagen „geparkt“ werden.

Eine tiefe Massage des Bindegewebes am Rücken bietet aber noch eine weitere Möglichkeit der Entgiftung. Diese erfolgt über die Stimulation der auch auf dem Rücken befindlichen Head’schen Zonen oder Dermatome. Dabei handelt es sich um Hautareale, die über die darunter verlaufenden Nerven mit inneren Organen verbunden sind, so dass über das Massieren der Harnblasen-Nierenzone oder der Leberzone auch diese Entgiftungsorgane angeregt werden.

Interessanterweise ordnet die Naturheilkunde den Wirbeln nicht nur physische Symptome, sondern auch psychische Bedeutungen zu. Auf der physischen Seite können wir von fehlstehenden Wirbeln so unterschiedliche Symptome wie Ohrensausen, Kehlkopfentzündung, Herzbeschwerden, aber auch Leberstörungen und Allergien bekommen.
Auf der psychischen Ebene kann beispielsweise eine Verschiebung des ersten Brustwirbels auf die Tendenz hinweisen, sich zu sehr zu überlasten, zu viel zu schultern oder alles alleine machen zu wollen und wenig Vertrauen zu haben.

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Viele Therapeuten fügen einer Breuss-Massage auch einen energetischen Behandlungsteil mit ebenfalls entgiftender Wirkung hinzu. Dabei wird die Wirbelsäule äußerlich mit besonders viel Öl versorgt, dann ein japanisches Reispapier aufgelegt und die Wirbelsäule abschnittsweise mit den Händen energetisiert. Das gern benutzte Johanniskrautöl hat sowohl beruhigende als auch ausgleichende Eigenschaften, ist erwärmend und regenerierend für Haut und Nerven. Unter dem wärmespeichernden Reispapier kann das Öl über die Haut in tiefere Körperregionen eindringen und dort seine Wirkung entfalten.

 

 

Um hartnäckige Verspannungen zu lockern, arbeiten Dorn-Breuss-Therapeuten oft auch mit Schröpfköpfchen aus Glas oder Silikon. Mit ihnen wird ein Unterdruck erzeugt und das Gewebe sanft angehoben. Schlacken und Ablagerungen können gelöst werden, die Durchblutung und das Immunsystem werden angeregt. Diese Möglichkeit der Immunstärkung ist auch im russischen Kulturkreis ein beliebtes Hausmittel in der kalten Jahreszeit.

Insgesamt eignet sich eine Dorn-Breuss-Behandlung also hervorragend dazu, körperliche und seelische Anspannung zu lockern, das Immunsystem und die Entgiftung zu aktivieren und uns wieder in die Aufrichtung zu bringen – neues Gleichgewicht kann entstehen.

Als Kontraindikationen für eine Dorn-Breuss Behandlung gelten beispielsweise:Akute Entzündungen, Osteoporose, Tumoren, Morbus Bechterew, Kortisontherapie, Lähmungserscheinungen, akuter Bandscheibenvorfall.

Susanne Westphal-Gärtner, Heilpraktikerin

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